Regenbogenfamilien brauchen mehr Rechte!

Veröffentlicht am 12.07.2013 in Bezirk

Es wurde heiß diskutiert bei dem Besuch in der Cheruskerstraße 22 in Schöneberg. Die Sommertour der SPD Fraktion Tempelhof-Schöneberg durch die queeren Einrichtungen des Bezirks führte uns in das erste deutsche Regenbogenfamilienzentrum. Die Themen wurden schnell klar: Es geht um mehr Rechte im Bereich der Reproduktionsmedizin und ein gleichberechtigtes und faires Adoptionsrecht.

Politischer Nachbesserungsbedarf
Das Adoptionsrecht wird häufig in Constanze Körners Sprechstunde zum Thema, wenn es Familienkonstellationen gibt mit mehr als zwei Elternteilen. So berichtete uns die Einrichtungsleiterin aus der Praxis, dass es schwierig sei, wenn eine Familie aus zwei Müttern, den Vater mit Sorgerecht in die Familie einbinden möchte. Das Stiefkinderadoptionsrecht lässt dies nicht zu. Auch im Bereich der Reproduktionsmedizin sieht Körner Nachbesserungsbedarf. Denn der medizinische Befruchtungsvorgang ist bisher nur verheirateten Paaren vorbehalten. Lesbische Paare können diesen reproduktionsmedizinischen Vorgang kaum nutzen, da Ärzte aufgrund des ungeklärten Rechtsstandes Klagen befürchten. In beiden Fällen sehen wir Nachbesserungsbedarf auf bundespolitischer Ebene.

Doppelt so viele Gruppenangebote
Schließlich sprachen wir auch über die Entwicklung des neuen Familienzentrums. Berlinweit wird der Schöneberger Standort genutzt, er ist Schutzraum, Beratungs- und Selbsthilfezentrum für Familien und die, die es werden wollen. Fast doppelt so viele Menschen nutzen das Regenbogenfamilienzentrum am neuen Standort in der Cheruskerstraße 22 in Schöneberg. Die häufigsten Fragen werdender Eltern beziehen sich darauf, wie man überhaupt als homosexuelles Paar zu einem Kind kommt und welche rechtlichen Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen. Viele Fragen spinnen sich aber auch um den Bereich der Pflegekinder und –familien. Durch die breite Plakatkampagne ziehen immer mehr Paare es in Betracht ein Familienleben mit Pflegekindern aufzunehmen.

 
 

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