Auf Antrag der SPD-Fraktion hat sich die BVV Tempelhof-Schöneberg in ihrer letzten Sitzung für die Einführung dezentraler Dienstleistungsangebote des Sozialamts ausgesprochen. „Seitdem das Sozialamt seinen Sitz im Rathaus Tempelhof hat, sind die Wege für viele Bürgerinnen und Bürger deutlich länger geworden“, erklärt Ingo Nürnberger, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Sozialausschusses. Unter diesen gebe es viele, vor allem Ältere und Menschen mit Behinderungen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt seien. „Es ist vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht zuzumuten, derart weite Wege zum Amt zurückzulegen“, so Nürnberger weiter. „Wir wollen deshalb prüfen, wie weit Angebote dezentralisiert werden können.“ Nürnberger schweben daher vor allem Sprechstunden in Kieznahen Einrichtungen vor. So können zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Bürgerämtern oder Seniorenfreizeiteinrichtungen vor Ort Ratsuchende Auskunft erhalten oder Anträge stellen. Das Bezirksamt soll der BVV bis Mai über Möglichkeiten berichten.