Nachdem die traditionsreiche Swing-Veranstaltung im letzten Jahr ohne Begründung vom Direktor des Berliner Zoos Dr. Bernhard Blaszkiewitz abgesagt wurde, war meine Freude groß, als ich in diesem Jahr wieder eine Einladung des Regenbogenfonds e. V. zur "Gay night at the zoo" erhielt. Der Tagesspiegel berichtete im vergangenen Jahr ausführlich über das christlich fundamentalistische Weltbild des Direktors, in das eine solche Veranstaltung scheinbar nicht passen wollte. In der Folge musste die erfolgreiche schwul-lesbische Party zum Humboldthafen umziehen.
Berlin und besonders der Bezirk Tempelhof-Schöneberg sind für ihre Weltoffenheit und Toleranz bekannt und so war es für unsere Fraktion nicht hinzunehmen ,dass mit dieser Entscheidung das beliebte Integrationsprojekt-
und die bis dahin hervorragende Zusammenarbeit mit dem Berliner Zoo und der
Big-Band der BVG ein Ende finden sollte.
Auf Initiative der SPD-Fraktion verabschiedete die BVV im vergangenen Jahr einen Antrag, der die Zooleitung aufforderte, die Veranstaltung wieder an dem attraktiven Traditionsort stattfinden zulassen. Die SPD-Fraktion ist froh, einen Beitrag dafür geleistet zu haben, oder meint ihr der Affe handelte im Auftrag.
Ingrid Kühnemann, stellv. Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung