Auf Antrag der SPD-Fraktion hat die BVV Tempelhof-Schöneberg in ihrer letzten Sitzung eine umfassende Aufklärung über die Aktivitäten von Scientology beschlossen. „Seit der Eröffnung der so genannten Deutschland-Zentrale der Scientology-Organisation sind vermehrte Aktivitäten in Schulen und Jugendeinrichtungen zur Mitgliederwerbung festzustellen“, weiß Margrit Zauner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD. Eine Begrenzung auf den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gebe es nicht, so dass ein koordiniertes Vorgehen auch in Tempelhof-Schöneberg ermöglicht werden soll. „Wir müssen vor allem in Jugendfreizeiteinrichtungen und Schulen genügend Aufklärungsmaterial über die Scientology-Organisation und ihre Machenschaften zur Verfügung stellen“, so Zauner weiter. „Zugleich muss sichergestellt werden, dass in bezirklichen Einrichtungen keine Scientology-gesteuerten Angebote Platz finden.“ Nur so könne verhindert werden, dass das unter dem Deckmantel der Religionsgemeinschaft tätige Unternehmen weiter an Einfluss gewinne.