Wir schließen keine Jugendfreizeiteinrichtungen!

Veröffentlicht am 26.04.2010 in Informationen
Angelika Schöttler

Freiräume im Stadtbild für Kinder und Jugendliche werden immer weniger. So kommt es zu Interessenkonflikten der unterschiedlichen Bevölkerungs- und Altersgruppen, die alle den wenigen Raum nutzen wollen. Umso wichtiger ist es daher, Jugendfreizeiteinrichtungen als Orte für Kinder und Jugendliche zur Freizeitgestaltung zu erhalten und diese auch für Angebote für die ganze Familie zu öffnen.
Seit meinem Amtsantritt 2002 gilt, dass kein Standort aufgegeben, sondern die flächendeckende Versorgung mit Jugendfreizeiteinrichtungen gewährleistet wird. Trotz immer weniger werdender Mittel und derzeitiger Haushaltssperre wird uns das auch 2010 und 2011 gelingen. Natürlich werden die Konzepte jedes Jahr überprüft und den sich ändernden Bedarfen angepasst. Ein „Das haben wir schon immer so gemacht“ gibt es in Tempelhof-Schöneberg nicht.

Schon sehr früh habe ich den Weg eingeschlagen, Einrichtungen an freie Träger zu übertragen. Dafür sprechen viele Gründe: Das Jugendamt soll wie schon bei den Hilfen zur Erziehung und der Kindertagesbetreuung auch in der Jugendarbeit vor allem die Gewährleistung der Aufgabe und der Qualität übernehmen. Freie Träger können Personal entsprechend der Zielgruppe und des Profils der Einrichtungen einstellen. Sie können leichter als der öffentliche Dienst Drittmittel beantragen und haben wesentlich kürzere Wege, um Reparaturen und Renovierungen durchzuführen. Die Rahmenbedingungen sind für freie Träger einfach flexibler und besser.
Das spüren leider auch die Kolleginnen und Kollegen in den vom Bezirk betriebenen Einrichtungen täglich und trotzdem wird hier hervorragende Arbeit geleistet. Das werden wir aber nur halten können, wenn wir kontinuierlich bei Ausscheiden weiterer Mitarbeiter/innen sicherstellen, dass in „unseren“ Einrichtungen genug Personal vorhanden ist. Das heißt dann konkret, das Personal auf weniger Einrichtungen zu verteilen und Einrichtungen an freie Träger zu übertragen.
Dieser Prozess wird kontinuierlich weitergeführt. Gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss wird über ein Interessenbekundungsverfahren das beste Konzept ausgewählt.

Ab 1.1.2010 werden zwei weitere Einrichtungen im Schöneberger Norden komplett von freien Trägern betrieben:
Die Frobenstraße 27 durch den Träger „Verband für sozialkulturelle Arbeit“ und der PallasT, Pallasstraße / Potsdamer Straße durch den Stadtteilverein Schöneberg.
„Direkt neben dem Strich“ an der Kurfürstenstraße ist es für Kinder, Jugendliche und Familien besonders wichtig, einen Anlaufpunkt für die Freizeit zu haben. Mit dem Neustart in der Frobenstraße (sowohl baulich als auch konzeptionell) wird viel dazu beigetragen, die Situation im Schöneberger Norden zu verbessern – zumal das Medienzentrum „Clip“, früher in der Frobenstraße beheimatet, in der Bülowstraße 90 weiter besteht.
Der Stadtteilverein Schöneberg und das Bezirksamt kooperierten im PallasT bisher schon im Veranstaltungs- und Projektbereich. Das wird fortgesetzt, zugunsten der vielen Kinder und Familien, die vor allem gegenüber im Pallasseum wohnen und dort wenig Platz zum Spielen haben.

In Tempelhof-Schöneberg gibt es 37 Jugendfreizeiteinrichtungen, davon 27 in freier Trägerschaft.
Die SPD wird im Bezirk als engagiert für die Interessen der Kinder, Jugendliche und Familie wahrgenommen. Das soll so bleiben!

Angelika Schöttler
Stadträtin für Familie, Jugend, Sport und Quartiersmanagement

 
 

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