Orkan Özdemir, Integrationspolitischer Sprecher In der Nacht vom 6. zum 7. Januar 2013 haben Rechtsextreme NPD Aufkleber mit der rassistischen Aufschrift „Gute Heimreise“ an die Eingangstür der arabischen und türkischen Frauenberatungsstelle Al Nadi und KIDÖB geklebt. Im bürgerlichen Friedenau hat rassistische Propaganda in Form von Plakataktionen und Schmierereien an Hausfassaden in den letzten Monaten in erheblichem Maße zugenommen.
„Es ist besorgniserregend, dass sich eine Tendenz hingehend zu einer verstärkten rechtspopulistischen Propaganda im weltoffenen und bürgerlichen Friedenau abzeichnet“, kommentiert der Integrationspolitische Sprecher der SPD Fraktion in Tempelhof-Schöneberg Orkan Özdemir den Vorfall.
„Hier rücken in letzter Zeit immer wieder, von Migrant_innen betriebene Geschäfte und öffentliche wie auch geschützte Orte in den Fokus rechtsextremer Akteure. Die SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg verurteilt diese Taten auf das Schärfste und fordert eine rasche Aufklärung Seitens der Polizei“, heißt es weiter. „In einem Bezirk wie Schöneberg, wo die Vielfalt der Bewohnerinnen und Bewohner als wünschenswert verstanden wird, ist kein Platz für rassistische Propaganda. Wir, die SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg, werden uns auch weiterhin in der Bezirksverordnetenversammlung und im Bezirksamt für die Vielfalt in unserem Bezirk und gegen rechtsextreme, menschenfeindliche Einstellungen stark machen.“
Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist bekannt für zahlreiche Kultur- und Migrant_innen-Selbstorganisationen, die sich seit Jahrzehnten dort verorten. „Umso wichtiger ist der Schulterschluss mit zivilgesellschaftlichen Organisationen aus dem migrantischen und antirassistischen Bereich“, so Özdemir.