Das Bezirksamt soll den Baustopp am Breslauer Platz aufheben und den Umbau zur Fußgängerzone mit durchgehender und höhengleicher Platzfläche endlich abschließen. Das beschloss auf Antrag der Fraktionen der Grünen und der SPD die Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof-Schöneberg.
Die Gestaltung des Breslauer Platzes als Fußgängerzone, entsprechend den Wünschen der Anwohner, ist zwar schon längst Beschlusslage der BVV, doch die Umsetzung wurde bisher durch den zuständigen Baustadtrat Daniel Krüger regelrecht sabotiert. Gegen den ausdrücklichen Wunsch der BVV-Mehrheit wollte Krüger den zum Platz gehörenden Teil der Lauterstraße für den Autoverkehr freihalten und statt mit der Anlage eines durchgehenden höhengleichen Platzes zu beginnen, wollte er eine drei Zentimeter hohe Bordsteinkante legen lassen, offenbar für einen von der BVV abgelehnten „Zufahrtsweg“.
Um durch solche Maßnahmen Krügers nicht vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, hatte die BVV zunächst den Baustopp durchsetzen müssen. Nachdem das Bezirksamt nun den Beschluss gefasst hat, dass der Breslauer Platz, so wie von der BVV gewollt, umgestaltet werden soll, konnte der Baustopp jetzt wieder aufgehoben werden.
Dazu Jan Rauchfuß, Fraktionsvorsitzender der SPD, und Jörn Oltmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen: „Hier haben sich nach langem Hickhack die Anwohnerinteressen endlich durchgesetzt. Herr Krüger allerdings sollte das als seine letzte politische Chance sehen, sich einer demokratischen Mehrheitsentscheidung zu beugen.“
Für Nachfragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Jörn Oltmann, Fraktionsvorsitzender GRÜNE, Tel.: 0172 3053172
Jan Rauchfuß, Fraktionsvorsitzender SPD, Tel.: 0178 145 18 94