Alfred Gleitze zum 80. Geburtstag: SPD-Fraktion würdigt einen herausragenden Kommunalpolitiker

Veröffentlicht am 04.01.2014 in Pressemitteilung

Am 01. Januar 2014 wäre der ehemalige Schöneberger Bürgermeister und renommierte Kommunalpolitiker Alfred Gleitze 80 Jahre alt geworden. Im Alter von 70 Jahren war Gleitze am 27. August 2004 unerwartet verstorben. Die SPD-Fraktion erinnert an einen herausragenden Bezirkspolitiker und einen langjährigen Mitstreiter.

Alfred Gleitze wurde am 01. Januar 1934 in Berlin geboren. Nach dem Umzug der Familie aus Treptow in Ostberlin nach Steglitz in den Westteil der Stadt im Jahre 1949 begann Alfred Gleitze sein politisches Wirken bei den Falken (Sozialistische Jugend Deutschland), bei denen er gemeinsam mit seiner Frau Christa auch im antimilitaristischen Kabarett „Die Zivilisten“ mitspielte. Bereits 1954 trat Gleitze der SPD bei, engagierte sich aber zunächst weiter bei den Falken, deren Landesvorsitzender er von 1965 bis 1969 war. In dieser Funktion organisierte Alfred Gleitze Gedenkstättenfahrten zu den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten und schaffte es sogar, Jugendliche aus der damaligen CSSR an regelmäßig stattfindenden Sommerzeltlagern im Westen teilnehmen zu lassen. Gemeinsam mit dem späteren Bausenator Harry Ristock, seinem Vorgänger im Amt des Vorsitzenden der Falken Berlin, organisierte Gleitze somit bereits viele Jahre vor den Ostverträgen Willy Brandts einen Dialog zwischen Ost und West.
Von 1959 bis 1965 arbeitete Gleitze unter dem damaligen Bürgermeister Willy Kressmann als Leiter der Pressestelle im Bezirksamt Kreuzberg. In Schöneberg wurde er 1963 erstmals Bezirksverordneter und übernahm von 1965 bis 1969 das Amt des Bezirksverordnetenvorstehers. Anschließend war Gleitze zwei Jahre als Stadtrat für Jugend und Sport in Schöneberg tätig, ehe er zwischen 1971 und 1975 als Bezirksbürgermeister amtierte. Nach weiteren zehn Jahren als Bezirksstadtrat für Finanzen und Wirtschaft wechselte Alfred Gleitze 1985 wieder in die Bezirksverordnetenversammlung, der er bis 2001 als Bezirksverordneter und zwischen 1989 und 1995 erneut als Vorsteher angehörte.
Während seiner gesamten politischen Laufbahn war Alfred Gleitze Mitglied und Fördermitglied in zahlreichen Vereinen und engagierte sich zivilgesellschaftlich. Für seine Arbeit und seine Verdienste wurde er am 07. Juli 2004 durch den Senat von Berlin zum Stadtältesten ernannt.
„Alfred Gleitze hat durch sein Wirken die sozialdemokratische Politik in Schöneberg und darüber hinaus über Jahrzehnte geprägt. Zu seinem 80. Geburtstag erinnern wir uns an einen großen Sozialdemokraten, der seine politische Arbeit immer an den Grundsätzen der Solidarität und des Dialogs mit den Bürgerinnen und Bürgern orientierte und politische Auseinandersetzungen mit offenem Visier zu führen wusste“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Jan Rauchfuß. „Sein antifaschistisches Engagement, seine Verdienste um eine frühe Ost-West-Annäherung und sein Wirken als Kommunalpolitiker stellen ihn auf eine Stufe mit herausragenden Persönlichkeiten wie Harry Ristock. Wir erinnern uns mit Hochachtung und Zuneigung an Alfred Gleitze und wir sind stolz, an seine Politik für unseren Bezirk anknüpfen zu dürfen“, so Rauchfuß abschließend.

 
 

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