Wir brauchen das Familienzentrum

Veröffentlicht am 15.04.2010 in Informationen

Als zuerst die Kindertagesstätte Monumentenstraße mangels Bedarfs und zwei Jahre danach die Schwielowsee-Grundschule, beide zusammen das asbestbelastete Kinderzentrum bildend, geschlossen werden musste, war der Verwaltung klar, was nun zu geschehen hatte: Abgabe an den Liegenschaftsfonds und Vermarktung des Grundstücks. Soll der Käufer dann gerne einen schönen Gewerbehof bauen oder AldiLidl eine Filiale erstellen. Und so wollte es auch das Abgeordnetenhaus mit einem generellen Beschluss.

Es dauerte mehr als ein Jahr, eine Mehrheit des Bezirksamts zum Handeln in eine andere Richtung zu bringen. Per Handzettel, Bürgerversammlungen und Unterschriftenlisten wurde erreicht, dass die BVV das Bezirksamt beauftragte, den Fachbedarf zu ermitteln. Nur so war das Grundstück vor der nicht gemeinnützigen Verwertung zu bewahren.

Das gelang. Nach dem Interessenbekundungsverfahren (u.a. wurde auch in der FAZ ausgeschrieben!) wurden Vereinbarungen mit der Treberhilfe abgeschlossen wonach diese das Grundstück erwerben (was inzwischen geschehen ist) sowie Asbestsanierung und Abriss beauftragen konnte, um danach Baumaßnahmen für soziale Zwecke ausführen zu lassen. Das Gesamtkonzept wurde gemeinsam von der Treberhilfe und vom Stadtteilverein Schöneberg entwickelt.

Das Kinder-, Jugend und Familienzentrum, das neben Einrichtungen der Treberhilfe dort entstehen soll, ist wichtig für den Stadtteil. Betreute Freizeitaktivitäten, Rechts- und Sozialberatung, Elternkurse, Schularbeitshilfe, Deutsch für Ausländer und vieles mehr soll in dem Haus und drum herum (mit Caféterrasse und großem Kinderspielplatz) angeboten werden. Die Zusammenarbeit mit anderen Trägern (Schulen, Kitas, FC Internationale, Interkulturelles Haus) bietet sich an.

Wir brauchen dieses Familienzentrum für die Nachbarschaft, für die sinnvolle Förderung von Kindern und Jugendlichen, für adäquate Bildungsangebote. Die derzeitige Diskussion um die Freien Träger in Berlin, ausgelöst durch einen Einzelfall, darf das Vorhaben nicht verhindern.

Rainer Thamm, Bürgerdeputierter

 
 

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