Vielfalt und Toleranz

Veröffentlicht am 15.06.2010 in Pressemitteilung
Marijke Höppner Neu

Am vergangenen Wochenende fand am 12. und 13. Juni das 18. Lesbisch-schwule Straßenfest rund um die Schöneberger Motzstraße statt. Für uns spiegelt es die Weltoffenheit und Liberalität Berlins in unserem Bezirk wider. Viele Menschen besuchten das traditionsreiche Stadtteilfest und feierten gemeinsam.

Das Motto des diesjährigen Straßenfestes „Gleiche Rechte für Ungleiche“ weist jedoch auf die Lücken in der gesellschaftlichen und rechtlichen Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bi-, trans- und intersexuelle Menschen in Deutschland hin. „In Anbetracht dessen, dass gerade das Lesbisch-Schwule Stadtfest dazu beitragen soll, Vorbehalte abzubauen und ein respektvolles Miteinander zu erreichen, wiegen die Übergriffe auf ein schwules Paar in der Nacht vom 12. Juni 2010 in der Puschkinstraße in Treptow besonders schwer. Gewalt gegenüber Lesben, Schwulen, Bi-, trans- und intersexuellen Menschen ist abzulehnen“, so Elke Ahlhoff, Fraktionsvorsitzende der SPD in Tempelhof-Schöenberg.

In der Nacht vom 12. Juni wurde das Paar von drei unbekannten angegriffen und schwer verletzt. Nachdem die beiden Männer im Zuge eines Streites zunächst auf Grund ihrer sexuellen Orientierung beleidigt wurden, schlugen die Täter einem der Männer mit der Faust ins Gesicht und versetzten dem anderen einen Stoß mit dem Kopf. Einem der Männer wurde zudem mit einem Messer in den Rücken gestochen.

Auch in Berlin häufen sich die Gewalttaten gegenüber Lesben, Schwulen, trans- und intersexuellen Menschen. Schmerzlich in Erinnerung ist uns ein gewaltätiger Übergriff der von drei schwulen Männer im Schöneberger Nollendorf-Kiez.
Der Senat reagierte auf die steigende Zahl von Übergriffen mit einem Bündnis gegen Homophobie „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ in dessen Rahmen ein Programm umgesetzt werden soll, dass u.a. Lehrer, SozialarbeiterInnen, Polizisten/-innen für das Thema Homophobie in Weiterbildung sensibilisiert werden. Außerdem sollen besonders junge Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund in ihrer Sozialisierungsphase in der Schule angesprochen werden.

In Tempelhof-Schöneberg sind viele Projekte und Vereine angesiedelt, die gute, kontinuierlich und aufgeklärt Arbeit leisten, darunter MANEO, Lesbenberatung, Gladt e.V. und Miles. Außerdem wird im Rahmen des Aktionsplanes für Vielfalt und Toleranz, des Bezirks das Thema Homophobie aufgegriffen.

Auf die besondere Funktion des öffentlichen Protests gegen homophob motivierte Gewalt weist die Bezirksverordnete Marijke Höppner hin: „Wichtig ist es aber auch eine gesamtgesellschaftliche Stimmung zu schaffen in der Menschen sexuell selbstbestimmt leben können, in der Intoleranz und Gewalt keinen Platz haben. Daher ist es wichtig immer wieder öffentlich Flagge zu zeigen gegen Gewalt an Lesben, Schwule, trans- und intersexuelle Menschen. Die SPD Fraktion in Tempelhof-Schöneberg ruft daher zur Demonstration am 16. Juni um 17 Uhr vor dem Treptow, Neue Krugalle 4, 12435 Berlin auf.“

 
 

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