Orkan Özdemir, Integrationspolitischer Sprecher In Schöneberg wurde am Mittwoch ein jüdischer Transsexueller zum Opfer eines anti-semitischen und homophoben Übergriffs. Dazu äußern sich Hermann Zeller, Queerpolitischer Sprecher und Orkan Özdemir, Integrationspolitischer Sprecher der SPD Fraktion Tempelhof-Schöneberg, wie folgt:
„Wir werden wieder einmal Zeuge eines sehr wahrscheinlich antisemitischen und homophoben Übergriffs in Schöneberg. Diese Taten sind unerträglich und lassen sich, in Anbetracht der starken Gedenkkultur hinsichtlich historischer Gräueltaten gegen die Vielfalt in der Gesellschaft und dem Zuspruch zu unserer ausgeprägten bezirklichen Gedenkkultur von Schöneberger_innen jeder Couleur kaum nachvollziehen. Ein gesell-schaftsimmanentes Problem lässt sich aber nicht von der Hand weisen, wenn Religionsfreiheit und die Freiheit der persönlichen Lebensgestaltung offensichtlich nicht als demokratisches Grundrecht akzeptiert werden. Diese abscheuliche Tat bedeutet ein Angriff auf den gesellschaftlichen Frieden in einem von Vielfalt bestimmten Bezirk. Die Schönerberger_innen jeder Couleur müssen ein starkes Signal der Solidarität aussenden, indem sie unabhängig von Religion, Herkunft oder sexueller Orientierung, noch fester zusammenstehen und die Vielfalt in unserem Bezirk weiter schützen und noch stärker fordern.“