Christoph Götz-Geene ist am 31.12.2020 nach schwerer Krankheit und doch für uns überraschend verstorben.
Christoph Götz-Geene war seit 2011 aktives Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg. Er war stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Sprecher für Stadtentwicklungspolitik, Mitglied in den Ausschüssen für Straßen, Verkehr, Grünflächen und Umwelt sowie Wirtschaft.
Die Entwicklung der bezirklichen Stadtteile lag Götz-Geene am Herzen. Auf unzähligen Radtouren erkundete er den Bezirk, um nach planerischen Missständen und Potenzialen zu suchen. Dabei hatte er Bauvorhaben, genauso im Blick wie die Verkehrssicherheit in Gänze. Der studierte Architekt dachte auch mal ungewöhnlich, fand außerordentliche Orte und Immobilien. Seine Vorschläge waren immer klug und durchdacht.
Er begleitete zudem viele stadtentwicklungspolitische Projekte und brachte seine Note ein. Sehr engagiert betreute der stadtentwicklungspolitische Sprecher die Entwicklung der Neuen Mitte Tempelhof und der Friedenauer Höhe.
Als Vorstandsmitglied des Parkring e.V.s, war ihm die Aufwertung der Gartenstadt in Neu-Tempelhof ein wichtiges Anliegen. Auch als Verordneter setzte er sein Engagement fort und setzte sich für die Verkehrsberuhigung des Quartiers ein.
Seine ausgesprochene Expertise in den Bereichen Stadtentwicklung und Verkehr nutzte Götz-Geene auch in anderen Bereichen. Er hatte zahlreiche Ideen, um Frauen im Stadtbild sichtbarer zu machen darunter Käthe (Kitty) Kuse, Dora Dunker, Melitta Sundström und Hertha Block, die auf seine Initiative hin nun Namensgeberinnen für Platz, Steg und Park geworden sind.
Auch die Beteiligung von Kinder- und Jugendlichen war ihm wertvoll. In den vergangenen Jahren verfolge Christoph Götz-Geene das Projekt „Haus der Jugend“. Die Notlage für vieler Jugendeinrichtungen auf dem Immobilienmarkt nicht bestehen zu können, motivierte ihn immer wieder geeignete Standorte dafür vorzuschlagen. Damit wollte er einen eigenständigen, attraktiver und vor allem dauerhaft abgesicherter Standort für Jugendfreizeit und Jugendhilfe schaffen.
Christoph Götz-Geene hinterlässt seinen Ehemann, seine Kinder und viele Freunde.
Wir erinnern uns an Christoph als unseren Freund, mit dem wir politisch diskutieren und Spaß haben konnte, der engagiert seine Initiativen vertrat, aber immer ein offenes Ohr für andere Meinungen hatte.