Ein Jugend- und Familienzentrum für die Schöneberger Insel

Veröffentlicht am 28.12.2009 in Informationen
Angelika Schöttler

Was lange dauert, wird meist gut! Jahrzehntelang haben sich PolitikerInnen bemüht, einen Standort für die Jugendarbeit auf der Schöneberger Insel zu finden. Dichte Wohnbebauung ist dafür keine gute Voraussetzung. Wer möchte schon unbedingt eine Jugendfreizeiteinrichtung in seinem Wohnhaus haben? Für den Erwerb größerer Räumlichkeiten und deren Sanierung hatte der Bezirk aber kein Geld.
Jetzt können wir Erfolg vermelden: das Grundstück des ehemaligen Kinderzentrums Monumentenstraße ist an die Treberhilfe verkauft worden und dort soll in den nächsten Jahren ein Jugend- und Familienzentrum entstehen.

Auch der Träger für diese Jugendfreizeiteinrichtung steht mit dem Stadtteilverein Schöneberg schon fest, ein langjährig in Schöneberg beheimateter Verein.

Als der Bezirk die Schwielowsee-Schule geschlossen hatte, war mir bewusst, dass dies das letzte Grundstück für soziale Infrastruktur war, das der Bezirk noch besaß. Bedarf dafür gab es genug, doch die Lobby für das "schnelle Abgeben an den Liegenschaftsfonds" war auch recht groß. Winkten doch vermeintlich schnelle Einnahmen. Nach vielen Diskussionen setzte die BVV dann ein Interessenbekundungsverfahren durch, um einen Investor zu finden, der den Bedarf für soziale Zwecke erfüllen würde und das Grundstück kauft. Der Liegenschaftsfonds, der Senat und das Abgeordnetenhaus mussten überzeugt werden. Es war ein langer Weg - aber ein erfolgreicher.

Der Bezirk ist ab sofort die Belastung durch das Grundstück und die hoch asbestbelastete Immobilie los. Im nächsten Jahr werden dort die Kräne stehen. Ach ja - und ein Teil des Verkaufserlöses wird auch in die Kassen fließen.

Für mich persönlich wichtig ist die Perspektive, die sich der Bezirk mit dem Verkauf des Geländes geschaffen hat. Nicht Hopp-und-weg, sondern alle Spielräume genutzt zu haben, um zu einer zukunftsorientierten Lösung zu kommen. So stelle ich mir Haushaltskonsolidierung vor! Es geht nicht immer, aber viel öfter als viele glauben.

Aber was wird in der Monumentenstraße jetzt genau in den nächsten Jahren entstehen? Ein Jugend- und Familienzentrum, ergänzt durch den Bau eines Spielplatzes als Ersatz für den aufgegebenen Spielplatz in der Hohenfriedbergstraße. Nebenliegend bietet der Sportplatz alle Optionen zur Kooperation mit Sportvereinen. Erste Kontakte bestehen bereits.
Ein zweiter Komplex wird durch Angebote zur Erziehungshilfe entstehen: Kriseneinrichtungen und Wohnprojekte für Minderjährige, Volljährige und junge Mütter/Väter mit ihren Kindern.

Dass auch die Treberhilfe ihre Geschäftsstelle auf dieses Grundstück verlegt, ist für den Schöneberger Träger schon fast selbstverständlich.
Politisch war die SPD der Motor für diesen Erfolg. Hier stimmt der Spruch: Der Erfolg hat viele Mütter und Väter. Herzlichen Glückwunsch an uns alle und an die Familien dort im Kiez!

Angelika Schöttler, Bezirksstadträtin für Familie, Jugend, Sport und Quartiersentwicklung

 
 

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