Die BVV ersucht das Bezirksamt, die Dokumentationen („Berliner Tatorte“) rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt im Rathaus Schöneberg auszustellen. Weiterhin soll geprüft werden, welcher öffentliche Tempelhofer Standort in Frage kommt, die Ausstellung zusätzlich zu zeigen.
Die Ausstellung von Reachout Berlin zusammengestellt, umfasst 60 in DIN A3 Format gerahmte Aufnahmen von Tatorten, mit angefügter Beschreibung des Tathergangs. Das Bezirksamt wird ersucht, alle Tempelhof-Schöneberger Schulen auf die Ausstellung hinzuweisen.
Begründung:
Rechte Gewalt gegen politisch Andersdenkende, aus rassistischen und antisemitischen Motiven, sind in unserer Gesellschaft kein Einzelphänomen. Diese Art von Gewalt hat zugenommen, deshalb ist es wichtig für die breite Öffentlichkeit eine stärkere Sensibilität für diese menschenverachtenden Handlungen zu schaffen. Mit der Ausstellung kann ein Nachdenken über ein demokratisches, tolerantes Miteinander geschaffen werden. Zudem kann ebenso eine verstärkte Wachsamkeit und Zivilcourage befördert werden. Diese Ausstellung sollte ein Zeichen setzen, dass alle demokratisch gewählten Parteien Gewalt aus rassistischen und antisemitischen Gründen nicht nur ablehnen, sondern auch verurteilen.
Berlin, den 06.02.2012
Marijke Höppner
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