Ungewisse Zukunft der Friedenauer Kammerkonzerte e.V.

Veröffentlicht am 12.04.2010 in Informationen
Melanie Kühnemann

Am 4. Februar 2010 besuchte der Kulturausschuss auf Antrag der SPD-Fraktion den Konzertsaal der Friedenauer Kammerkonzerte e.V. Anlass war ein Hilferuf der Gesellschaft der Freunde der Friedenauer Kammerkonzerte e.V. im Dezember des vergangenen Jahres.

Die Friedenauer Kammerkonzerte, begründet von dem Pianisten und Cembalisten Bradford Tracey und Rolf Junghanns, die dafür einen als Lagerraum benutzten Saal in der Friedenauer Isoldestraße mit eigenen Mitteln wieder herrichteten, finden seit fast 25 Jahren in regelmäßiger Folge statt. Schwerpunkt der musikalischen Veranstaltungen ist die Musik des Barock, der Klassik und der Romantik mit Vokalsolisten und dem nahezu gesamten Spektrum der in diesem Zeitraum gebräuchlichen Instrumente. Durch die besonders geglückte Verbindung vom Raum und Klang haben sich die Friedenauer Kammerkonzerte zu einem kulturellen Markenzeichen des Bezirks entwickelt. Die Finanzierung der Saalmiete wurde seit längerem durch einen Vertrag mit der Universität der Künste (UdK) gesichert, die den Saal für den Übungsbetrieb und Examenskonzerte nutzt.

Unsere Genossin und Ehrenvorsitzende des Vereins Karen Greve informierte den Ausschuss über die Mitteilung der UdK vom September des vergangenen Jahres, dass man die Kooperation zum Ende des Jahres 2009 aufgeben müsse. Für die Gesellschaft der Freunde der Friedenauer Kammerkonzerte e.V., die nach dem Tod der beiden Gründer seit mehr als 15 Jahren die Konzerte ehrenamtlich organisiert, sind die finanziellen Folgen dieser Entscheidung ein schwerer Schlag. Die Saalmiete von etwa 24.000 Euro pro Jahr können keinesfalls allein von dem Verein getragen werden.
Ziel der Bemühungen muss sein, dass es gelingt, diesen über die Grenzen des Bezirkes bekannten Ort für Musik zu erhalten. Leider sind die finanziellen Ressourcen des Bezirks begrenzt, so dass die Mietkosten nicht übernommen werden können. Die SPD Fraktion fordert aus diesem Grund den Stadtrat für Bildung und Kultur auf, sich bei dem Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten des Senats von Berlin um finanzielle Mittel oder eine andere Unterstützung, die die Mietkosten deckt, zu bemühen. Denkbar ist vieles, hier gilt es kreative Nutzungsmöglichkeiten zu prüfen und Ideen zu entwickeln, ein Verhalten, für das der Stadtrat leider nicht bekannt ist. Vorstellbar ist beispielsweise den Probenbetrieb durch andere Institutionen, wie beispielsweise den der Staatsoper, in die wunderbaren Räumlichkeiten der Friedenauer Kammerkonzerte zu verlegen. Die Mitglieder des Vereins haben in der Diskussion im Ausschuss gezeigt, dass sie offen für Veränderung sind und sich gut vorstellen können den Raum auch für andere Stilrichtungen zur Verfügung zu öffnen.
Wichtig ist, dass für die SPD Fraktion der Verlust des schönen Saales für die Musik nicht hinnehmbar ist.
Die Reserven des Vereins reichen noch aus, um im Jahr 2010 Konzerte anbieten zu können. Diese Zeit will der Verein nutzen, um aus eigener Initiative heraus einen neuen Hauptmieter zu finden, der für einen längerfristigen Betrieb nötig ist.
Spenden sind willkommen, damit der Verein die Zeit überbrücken kann, um eine dauerhafte Lösung zu finden. Der Verein ist beim Finanzamt als spendenberechtigte Einrichtung registriert.

Spendenkonto:
Friedenauer Kammerkonzerte e.V.
Spendenkonto
KTO 215550502
BLZ 10040000
Commerzbank

Wer sich einmal vor Ort ein Bild machen möchte und außerdem Lust auf einen Konzertbesuch hat, ist herzlich eingeladen.

Kammersaal Friedenau
Isoldestraße 9
Berlin – Friedenau
S- und U-Bahn Bundesplatz

Kartenbestellung:
Tel.: 859 19 25
Kartenpreise: 16,- Euro, ermäßigt 10,- Euro (Schüler, Studenten, Sozialhilfeempfänger und ALGII-Empfänger)

Konzertankündigungen finden Sie auf der Homepage der Friedenauer Kammerkonzerte

Melanie Kühnemann, stv. Fraktionsvorsitzende

 
 

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