SPD-Fraktion: "Grüne haben beim Thema Radverkehr kapituliert"

Veröffentlicht am 03.06.2020 in Pressemitteilung

Radverkehrsstatistik zum Erreichen der Ziele des Mobilitätsgesetzes bei gleich bleibendem Tempo

Die SPD-Fraktion in der BVV Tempelhof-Schöneberg kritisiert die grüne Stadträtin Christiane Heiß für die schleppende Umsetzung wichtiger Radverkehrsprojekte. Eine durch die SPD-Fraktion erarbeitete Statistik weist aus, dass in den Jahren 2018/2019 nur ein verschwindend geringer Fortschritt beim Bau von Radverkehrsanlagen gemacht worden ist. Die SPD-Fraktion hat dazu die Ziele des Mobilitätsgesetzes zugrunde gelegt und mit den bisherigen Fortschritten in Tempelhof-Schöneberg verglichen. Bei Beibehaltung des jetzigen Tempos werden einige Radwege erst im Jahr 2547 fertig. Stadträtin Heiß hatte selbst in der vergangenen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung eingeräumt, dass bisher nicht viel erreicht worden sei.

Oliver Fey, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Tempelhof-Schöneberg liegt bei der Entwicklung des Radverkehrs im Vergleich zu anderen Bezirken weit hinten. Während man aus anderen Teilen Berlins ständig von der Eröffnung von Radwegen hört, passiert in unserem Bezirk nahezu nichts. Das ist umso verwunderlicher, als dass die Verkehrspolitik im Bezirk und im Land in grüner Hand ist. Die Grünen und ihre Stadträtin müssen sich schon fragen lassen, ob es das ist, was sie sich unter Verkehrswende vorstellen. Die letzte Sitzung der BVV hat gezeigt, dass die Grünen beim Thema Radverkehr weitgehend kapituliert haben. Wir fordern die grüne Stadträtin auf, in den letzten eineinhalb Jahren der Wahlperiode wichtige Radverkehrsprojekte nicht nur anzukündigen, sondern endlich auch umzusetzen!“.

Der Bezirksverordnete Jan Rauchfuß spitzt zu: „Die Hochrechnung der bisherigen Umsetzung der Jahre 2018/2019 durch Stadträtin Heiß lässt uns im Bezirk die Ziele des Mobilitätsgesetzes erst in 527 Jahren erreichen. Schauen wir dabei auf die Geschichte, bräuchte die Erreichung der Ziele des Mobilitätsgesetzes doppelt so viel Zeit wie zwischen der Entdeckung des nordamerikanischen Kontinents durch Columbus und der Unabhängigkeitserklärung lag. Im Ergebnis scheint ist es plausibel, die grüne Stadträtin zur Beschleunigung der Realisierung zu motivieren.“

Wiebke Neumann, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion kritisiert zudem, dass sich auch bei den temporären Radwegen, die aufgrund des corona-bedingten erhöhten Radverkehrs sinnvoll und notwendig sind, zu wenig tut: „Schnelligkeit ist auch bei den temporären Radwegen gefragt. Andere Bezirke zeigen hier, wie es geht. Durch Pop-Up-Radwege ergeben sich positive Effekte bei Planung und Budget für langfristige Radverkehrsanlagen. Wir erwarten deshalb hier eine besondere Prioritätensetzung."

 
 

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