Die Autobahnanschlussstelle Tempelhofer Damm soll modernisiert und insbesondere für den aus der Stadt abfließenden Verkehr leistungsfähiger gemacht werden. Dies beschloss die BVV auf Antrag der SPD-Fraktion. Damit soll der unhaltbare Dauer-Stau auf dem Tempelhofer Damm stadtauswärts und die damit verbundenen Belastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner der Vergangenheit angehören. Insbesondere die Gartenstadt soll von Autos entlastet werden, die versuchen, den Stau zu umfahren.
Derzeit können nur sehr begrenzte Fahrzeugmengen in jeder Ampelphase nach links auf die A100 auffahren weil die Kreuzungsgeometrie auf sogenanntes „deutsches“ Abbiegen - also um einander herum fahrend - angelegt ist. Weil ein Großteil des Ver-kehrs auf dem Tempelhofer Damm stadtauswärts auf die A100 Richtung Neukölln/Dresden zielt, bilden sich lange Warteschlangen beim Links-Abbiegen. An den Beispielen der bereits umgebauten Anschlussstellen Hohenzollerndamm und Span-dauer Damm zeigt sich schon heute, dass die Kapazität mit sogenanntem „amerikanischem“ - also tangentialem - Abbiegen, deutlich erhöht wird und Staus vermieden werden können.
Christoph Götz, Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg: „Wir freuen uns über diesen Beschluss der BVV und hoffen, dass sich die zuständigen Stellen des Landes des Problems annehmen. Insbesondere für die Anwohnerinnen und Anwohner des Tempelhofer Damms selbst sowie in der vom Schleichverkehr geplagten Gartenstadt würde dies eine echte Entlastung und mehr Lebensqualität bedeuten“.