„Nicht zubauen“

Veröffentlicht am 22.03.2013 in Bezirk

Viele Ideen zum »Tempelhofer Feld« machen derzeit die Runde – absurde und seriöse. Es ist erlaubt, der Fantasie freien Lauf zu lassen. Denkverbote sind nur etwas für Leute, die immer alles vorher schon ganz genau wissen.

Ein Kommentar von Frank Zimmermann, Mitglied im Abgeordnetenhaus

Es gibt mindestens vier legitime Interessen an dem ehemaligen Flugfeld:
  • Die Berlinerinnen und Berliner genießen die Freiheit auf dem alten Flughafen. Er ist ein wunderbarer Freizeit- und Erholungsraum für alle Bevölkerungsgruppen. Schon jetzt hat er die Lebensqualität für viele erhöht. Dieser Charakter der Fläche muss erhalten bleiben.
  • Die Freifläche ist unverzichtbar für das Stadtklima. Kälte und Luftaustausch sind ein Segen für die Luftqualität in der Stadt.
  • Es fehlen 60.000 innerstädtische Wohnungen. Sie zu bauen und damit den Mietanstieg zu dämpfen, liegt im Interesse aller Mieterinnen und Mieter. Wenn gleichzeitig die Kleingärten geschützt und andere, ebenfalls wichtige Klimaschneisen der Stadt erhalten werden sollen, darf eine maßvolle Randbebauung in Tempelhof nicht ausgeschlossen werden.
  • Und schließlich: Flugfeld und Flughafengebäude sind defizitär. Es kostet die Allgemeinheit zwei Millionen Euro jährlich. Dies durch Einnahmen (nicht: Eintritt!) wenigstens auszugleichen, ist kein abwegiges Ziel.
Am Ende muss ein Ausgleich stehen, bei dem alle Interessen zum Zuge kommen – transparent und unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Kompromiss bedeutet aber Entgegenkommen auf allen Seiten! Wenn der Charakter des Geländes erhalten bleiben soll, dann müssen an mehreren Stellen sehr großzügige Eingangsbereiche frei bleiben. Der Blick auf das Feld darf nicht völlig verstellt und der ersten Reihe der Neubauten vorbehalten bleiben. Neben dem Columbiadamm, der ohnehin frei bleiben soll, müssen am TeDamm und an der Oderstraße breite Zugänge für die Öffentlichkeit gesichert werden. Warum also nicht wenigstens am TeDamm an zwei Stellen in die Höhe bauen, um dafür eine breiten, einladenden Eingangsbereich zu erhalten – als Tor zum Tempelhofer Feld.
 
 

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