Sind Ihnen in Lichtenrade schon die kleinen gravierten Messingplatten aufgefallen? Es ist ein Projekt, das die Erinnerung an Vertreibung und Vernichtung der Juden und anderer Verfolgter des Nazi-Regimes lebendig hält.
Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort "Direkt vor der Haustür" Gedenktafeln aus Messing in den Bürgersteig einlässt. "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen Ist".
Mit den Stolpersteinen wird die Erinnerung an die Menschen lebendig gehalten, die einst dort wohnten. An 13 Adressen kann mit Hilfe der Stolpersteine insgesamt 33 Lichtenraderinnen und Lichtenradern gedacht werden, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Der Anteil der Juden an der Bevölkerung in Lichtenrade war gering, dennoch waren die meisten der Menschen, derer auf diese Art gedacht wird Juden.
Damit die Stolpersteine nicht übersehen werden, müssen sie glänzen. Die Kandidatin für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus des Wahlkreises 6 Manuela Harling und die stellv. Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung Ingrid Kühnemann beteiligten sich ebenfalls an der Reinigung der Steine. Mein besonderer Dank gilt der Geschichtswerkstatt Lichtenrade, die massgeblich an der Initiierung dieses Projektes beteiligt war und uns aktiv bei der Reinigung unterstützte.
Andrea Kühnemann, Kandidatin für das Abgeordnetenhaus im Wahlkreis Lichtenrade