Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, die Ausstellung „Rosenstr. 76“ zum Thema häusliche Gewalt, die 2008 von der evangelischen Kirche in Westfalen und „Brot für die Welt“ konzipiert und als Wanderausstellung in Nordrhein-Westfalen gezeigt wurde, in Kooperation mit einem und in einem Tempelhof-Schöneberger Krankenhaus zu zeigen. Ziel ist es, pflegerische und ärztliche Mitarbeitende und alle Interessierten zu sensibilisieren, häusliche Gewalt wahrzunehmen und auf die gesundheitlichen Folgen häuslicher Gewalt hinzuweisen.
Begründung:
Die Ausstellung „Rosenstraße 76“ ist die Nachstellung einer normalen Dreizimmerwohnung. Die Wohnung steht exemplarisch für Räume, in denen die Gewalt zu Hause ist. Dies ist einer der brutalen Orte, an dem Menschen psychisch und sexuell erniedrigt, geschlagen, vergewaltigt und manchmal auch getötet werden. 35 Informationsschilder an einzelnen alltäglichen Gegenständen zeigen Zahlen, Fakten und Schicksale auf.
Auf der Website der Charité zur Ausstellung Rosenstraße 76 wird ausgeführt: „Was hinter den Türen der „Rosenstr. 76“ verborgen geschieht, könnte überall passieren: In Deutschland oder in anderen Nationen, in engen Großstadtwohnungen oder vornehmen Villen, in von Arbeitslosigkeit betroffenen Familien oder bei den oberen Zehntausend – sogar in unserem unmittelbaren Umfeld.“
Berlin, den 12.11.2012
Marijke Höppner
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