Die BVV ersucht das Bezirksamt zur Frage von Art und Maß der Nutzung, zur städtebaulichen Konfiguration sowie zur konkreten architektonischen Ausgestaltung des geplanten Wohnbauvorhabens auf dem großen Grundstücks zwischen Duden- und Monumentenstraße (östlich der Bahnanlagen und westlich der Bezirksgrenze) das Baukollegium der Senatsbaudirektorin beratend hinzu zu ziehen.
Begründung:
Die erhebliche Größenordnung des Vorhabens, seine starke städtebauliche Präsenz an der wichtigen Dresdener / Anhalter Eisenbahnlinie und die aus der unmittelbaren Lage an der Bezirksgrenze resultierenden Auswirkungen auf den Nachbarbezirk Friedrichshain-Kreuzberg lassen eine Inanspruchnahme einer Beratung durch das von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bereit gestellte übergeordnet und unabhängig agierende Gremium als sinnvoll erscheinen.
Seit August 2008 gibt es das Berliner Baukollegium. Dieses Fachgremium nimmt Stellung zu wichtigen Entwicklungs- und Einzelprojekten in der Stadt. Das Gremium ist ein wichtiges Instrument der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zur Sicherung der Qualität der Baukultur, des Städtebaus und der Architektur. Hierdurch wird Transparenz über Entscheidungsprozesse geschaffen und die Entwicklung der Stadt von einem dialogischen Prozess begleitet. Im Mittelpunkt steht vor allem die Diskussion mit den Vorhabenträgern, Bauherren, Investoren, Entwicklern und Planern. Das Gremium beschäftigt sich intensiv mit der Qualifizierung der Berliner Baukultur über die Beratung der Vorhabenträger zu Einzelprojekten. Es werden umsetzbare Empfehlungen ausgesprochen, die in die Projektplanung einfließen.
Berlin, den 07.06.2010
Stefan Böltes
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