Willy Brandt Ausstellung im Rathaus Schöneberg

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, sich bei der Bundeskanzler Willy Brandt Stiftung dafür einzusetzen, dass die renommierte Ausstellung auch weiterhin im Rathaus Schöneberg gezeigt wird. Darüber hinaus wird das Bezirksamt aufgefordert ein touristisches Konzept zu erarbeiten, welches das Rathaus Schöneberg angemessen berücksichtigt und Hinweise auf das Wirken Willy Brandts beinhaltet. Ferner soll die Möglichkeit eröffnet werden das Amtszimmer des BzBm oder die Terrasse des Kennedy-Saals für Interessierte zugänglich zu machen.

Begründung:
Die Bundeskanzler Willy Brandt Stiftung erwägt das Rathaus Schöneberg zum Jahresende als Ausstellungsort zu verlassen. Diesem Ansinnen soll durch ein verbessertes Angebot, wie Hinweisen zum Wirken Willy Brandts im Haus und der Möglichkeit bestimmte Räumlichkeiten zu besichtigen entgegengewirkt werden.
Das Rathaus Schöneberg beherbergte nicht nur seit dem Bau 1914 bis zur Bezirksfusion die Verwaltung von Schöneberg und ab 2001 Tempelhof-Schöneberg, sondern hier tagte von 1949 bis 1993 das Berliner Abgeordnetenhaus und es war von 1949 bis 1991 Sitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Nicht zuletzt während der Zeit der Berliner Teilung fanden hier bedeutende Ereignisse der Stadtgeschichte statt: Die Übergabe der Freiheitsglocke in den 1950er-Jahren. John F. Kennedy hielt 1963 auf dem Platz vor dem Rathaus seine Rede bei der er sagte „Ich bin ein Berliner“. Die Demonstrationen gegen den Schah von Persien, die schließlich mit dem Tod Benno Ohnesorgs endeten, nahmen hier 1967 ihren Anfang. Das Rathaus Schöneberg hat die Geschichte Berlins mitgeprägt und ist ein geschichtsträchtiger Ort. Hier war die Wirkungsstätte von Ernst Reuter und Willy Brandt.
Da die Bedeutung des Rathaus Schöneberg in der Erinnerung besonders junger Menschen immer weiter abnimmt, ist der allgemeinen Tendenz, dass alle Events und interessante Ausstellungen nach Mitte abwandern, entgegenzuwirken und das Rathaus als lebendiger Ort mit Ausstellungen zur gesamtberliner Geschichte zu erhalten.

Berlin, den 4. August 2009

Melanie Kühnemann

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