Antrag
der Fraktion der SPD
zur Herbeiführung eines Ersuchens
gem. § 12 Abs. 1 Satz 2 BezVG
Betreff: Frauen haben Vorrang: Platz vor der Gleditschstraße 5 nach Reingard Jäkl benennen
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Die BVV ersucht das Bezirksamt den Platz vor der Gleditschstraße Nr. 5 nach Reingard Jäkl umzubenennen.
Der BVV ist bis Mai 2021 zu berichten.
Begründung:
Reingard Jäkl war Historikerin und hat diverse Ausstellungen zur Geschichte der Stadt gestaltet, u. a. zur Geschichte des Bezirks Schöneberg ("Vergnügungsgewerbe rund um den Bülowbogen"). In dem Buch "Frauenpolitik und politisches Wirken von Frauen im Berlin der Nachkriegszeit 1945-1949" hat sie das Kapitel über Schöneberg verfasst.
Reingard Jäkl lebte von 1939 bis 2015. Seit 1975 lebte sie in Berlin und war aktiv in der feministischen Bewegung.
Von 1995 bis 2011 war sie Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung. Dort war sie u.a. Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Vorsitzende im Ausschuss für Bildung und Kultur, Mitglied im Hauptausschuss, im Schulausschuss sowie im Ausschuss für Frauen. Nach einer kurzen Zeit als parteilose Bezirksverordnete trat sie 2007 der Partei den Grauen bei.
Vor allem aber war Reingard Jäkl engagiert in der Kultur- und Erinnerungsarbeit.
So ist es ihrer Arbeit zu verdanken in der Initiative „Hedwig Dohm sichtbar machen“, dass Hedwig Dohm mit einem Gedenkstein auf dem Alten St. Matthäus Kirchhof in Schöneberg geehrt wird.
Sie machte das politische Wirken vieler Frauen im Berlin der Nachkriegszeit sichtbar, beispielsweise von Ella Barowsky.
Sie organisierte Lesungen am Winterfeldtmarkt, auf dem Vorplatz des damaligen Theaters „Hans Wurst Nachfahren“. Daher wäre dieser Ort geeignet für die Benennung.
Quellen:
http://www.stadtteilzeitung-schoeneberg.de/2006/maerz/13.htm
https://www.aviva-berlin.de/aviva/Druck.php?id=10956
Berlin, den 08. Februar 2021
Marijke Höppner Wiebke Neumann
und die weiteren Mitglieder der
Fraktion der SPD
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