
Die SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg fordert einen ehrenvollen Umgang mit dem Gedenken verstorbenen Bezirksbürgermeister. Anlass für die Debatte dazu bot ein aktueller Antrag der CDU-Fraktion, den kürzlich verstorben Tempelhofer Bezirksbürgermeister Wolfang Krueger durch die Benennung des Saals des Gemeinschaftshauses Lichtenrade zu ehren.
Dazu führt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marijke Höppner aus: „Das Anliegen finden wir gut und die Idee, Wolfgang Krueger in Lichtenrade zu ehren, sehr passend. Krueger war ein Lichtenrader Liebling, sehr beliebt und im Kiez verwurzelt. Wir können uns eine Benennung des Saals sehr gut vorstellen.“ Höppner weiter: „Wir haben anlässlich dieses Antrages gemerkt, dass wir die Frage des ehrenvollen Gedenkens an die verstorbenen Bezirksbürgermeister breiter besprechen müssen, um sicherstellen zu können, dass auch die Form der Erinnerung gleichwertig ist. Es wäre schade, wenn an einzelne hervorgehoben gedacht wird und für den anderen bleibt nur noch ein Raum im hinteren Teil des Rathauses übrig.“
Höppner hat speziell das Gedenken an die zwei verstorbenen Bezirksbürgermeister Alfred Gleitze und Ekkehard Band im Kopf. Für beide wurde bisher keine geeignete Form der Erinnerung an ihr politisches Wirken gefunden. Vorstöße, dies zu tun gab es auf der Gesprächsebene zwischen den Fraktionen schon.
„Wir wünschen uns die Offenheit aller Fraktionen gemeinsam und unabhängig der eigenen politischen Ausrichtung, die Errungenschaften der verstorbenen Bezirksbürgermeister würdevoll zu ehren“, so Höppner abschließend.