Auf Initiative von SPD und Grünen hat die Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof-Schöneberg die Ausweitung aufsuchender Hausbesuche bei Menschen, denen Räumungsklagen drohen, beschlossen. Durch sie kann eine mögliche Wohnungslosigkeit abgewendet werden.
Wenn Räumung droht, wird der Bezirk bereits jetzt aktiv. Die Betroffenen werden angeschrieben, ihnen wird Unterstützung und Information angeboten. Zum Beispiel gibt es die Möglichkeit der Mietschuldenübernahme, die noch nicht überall bekannt ist. Das Ziel ist immer, Wohnungslosigkeit zu verhindern. Auch Hausbesuche gibt es bereits, wenn nicht auf Post reagiert wird. Allerdings bislang nur, wenn Jugendliche und Senior*innen betroffen sind. SPD und Grüne wollen dieses gute Instrument für alle Betroffenen ausweiten.
„Wir haben gute Angebote im Bezirk. Informationen per Post führen aber oft ins Leere und kommen nicht bei denen an, die sie brauchen. Daher sind Hausbesuche eine wichtige Möglichkeit, diesen Menschen die Unterstützung direkt anzubieten. Das wollen wir stärken.“, so Wiebke Neumann, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion BVV Tempelhof-Schöneberg.