In der aktuellen Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof-Schöneberg wurde dem gemeinsamen Antrag „Wohngeldbeantragung in Tempelhof-Schöneberg“ der Fraktionen von SPD, Grüne, CDU und FDP mehrheitlich zugestimmt. In dem durch die SPD-Fraktion initiierten Beschluss wird das Bezirksamt ersucht, rechtzeitig ausreichend Personal einzuplanen, um den zu erwartenden starken Anstieg an Wohngeldanträgen bewältigen und zeitnah bearbeiten zu können. Zudem soll geprüft werden, inwieweit Bearbeitungsprozesse durch zusätzliche digitale Schritte beschleunigt werden könnten.
„Ab dem 1. Januar 2023 tritt die Reform des Wohngeldes in Kraft und die Zahl der Wohngeldberechtigten wird sich dadurch wahrscheinlich verdreifachen“, erläutert Sarah Walter, Sprecherin für Bürgerdienste und Sozialpolitik der SPD-Fraktion die Dringlichkeit des Antrages. „Zurzeit sind für die Bearbeitung der Wohngeldanträge neun Vollzeitstellen eingerichtet, was aller Voraussicht nach nicht ausreichend sein wird, um das Antragsaufkommen abzuarbeiten. Hier muss rechtzeitig gehandelt werden, um eine zeitnahe Bewilligung des Wohngeldes gewährleisten zu können.“