Entwurf Hellweg Baumarkt Zweifel an städtebaulicher Qualität und ungelöste Verkehrsprobleme
Ausweislich einer Presseerklärung des Tempelhof-Schöneberger Baustadtrats Bernd Krömer (CDU) hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung das Planungsverfahren für den Hellweg-Baumarkt an der Yorckstraße gestoppt.
Der Kernsatz der Bedenken der Stadtentwicklungs-Verwaltung lautet: „Der vorgelegte Planungsentwurf ist hinsichtlich Lage, Ausrichtung und Fassadengestalt der Baukörper sowie Frei- und Grünflächengestaltung mit der anzustrebenden städtebaulichen Aufwertung des Areals und der Stärkung der angrenzenden Wohngebiete nicht vereinbar“.
Sowohl die Senatsverwaltung als auch der Baustadtrat machen sich damit die Argumentation der SPD Tempelhof-Schöneberg zu eigen, die bereits im
Oktober 2010 eine deutlich andere als die von Friedrichshain-Kreuzberg favorisierte Lösung gefordert hatte.
Ob es an dem mehrheitlich angenommenen BVV-Antrag der SPD lag oder daran, dass sich Stadtentwicklungs-Senatorin Ingeborg-Junge-Reyer (SPD) anlässlich Lars Obergs Stadtteiltag selbst ein Bild gemacht hat, lässt sich nicht klären.
Die SPD Abteilung Schöneberg begrüßt jedenfalls die jetzt eingetretene Denkpause. Sie sollte genutzt werden, einen Ausgleich zwischen dem Investoreninteresse und den öffentlichen Interessen herzustellen.
Dabei sind aus unserer Sich folgende Gesichtspunkte wichtig:
- Städtebaulich sollte die Lösung dem zentralen Ort angemessen sein.
- Es muss an dieser Stelle einen ebenerdig beginnenden Zugang zum Gleisdreieck-Park für die Schönebergerinnen und Schöneberger geben.
- Eine Verkehrslösung darf nicht zu zusätzlichen Belastungen der Wohngebiete an der Bautzener Straße führen.
- Der auf dem Dach des Baumarktes geplante Sportplatz darf nicht ersatzlos entfallen.