Antrag
der Fraktion der SPD
zur Herbeiführung eines Ersuchens
gem. § 12 Abs. 1 Satz 2 BezVG
Betreff: Denk mal! Kolonialgeschichte in Friedenau sichtbar machen
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Die BVV ersucht das Bezirksamt zu prüfen, wie ein angemessenes Gedenken bzw. Denkmal an die Deutsche Armee-, Marine- und Kolonialausstellung im Jahr 1907 entlang der Rubensstraße zwischen Vorarlberger Damm und Grazer Platz aussehen kann. Der Vorschlag soll dem Anspruch genüge tragen Deutsche Kolonialgeschichte exemplarisch am Beispiel dieser großflächigen Messe im heutigen Friedenau sichtbar zu machen und darüber aufzuklären. Weiterhin sollen die Kosten für ein und mehrere Standorte eines Denkmals veranschlagt werden.
Der BVV ist bis März 2021 zu berichten.
Begründung:
Fast ein halbes Jahr fand auf einem mehrere Hektar großen Areal im heutigen Friedenau eine Armee-, Marine- und Kolonialausstellung (Name varriert in verschiedenen Artikeln). Gezeigt werden sollte „wild Afrika“ in Flora und Faune, aber auch Menschen schwarzer Hautfarbe wurden ausgestellt, die die Gewohnheiten und Gebräuche der „Eingeborenen“ deutscher Kolonien zeigen sollten. Verkörpert wurden diese wohl durch Sudanes*innen. Weiterhin wurden „Vergnügungskriegsspiele“ sowie Militärzubehör und kolonialtauglicher Alltagszubehör ausgestellt.
Vielen Menschen ist dieser Teil der Geschichte des Stadtquartiers nicht bewusst. Gleichzeitig gilt es den Anteil Deutschlands an der Kolonialgeschichte aufzuklären.
Berlin, den 7. Dezember 2020
Marijke Höppner Martina Sommerfeld
und die weiteren Mitglieder der
Fraktion der SPD
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