Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, wie gemeinsam mit den Anti-Gewaltprojekten das Hilfezeichen in Berlin etabliert werden kann. Ziel soll eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit sein. Auch auf der Homepage des Bezirksamtes soll dann weiter zur Aufklärung und Verbreitung des internationalen Hilfe-Zeichens für das Anzeigen von persönlicher Betroffenheit durch häusliche Gewalt beigetragen werden. Die Internetseite „Hilfe bei Gewalt“ u.a. kann entsprechend ergänzt werden.
Das kostenfreie E-Learning-Weiterbildungs-Angebot „Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt – ein interdisziplinärer Online-Kurs“ des Universitätsklinikum Ulm soll bei relevanten Interessengruppen bekannt gemacht und auf den Bezirksamtsseiten beworben werden.
Begründung:
Häusliche Gewalt ist ein sehr akutes Alltagsproblem, von dem jede dritte Frau in Deutschland betroffen ist. Oftmals haben Betroffene Ängste, ggf. auch durch ihr Umfeld nicht möglich ist, sich an Beratungsstellen oder an die Polizei zu wenden. Die kanadische Stiftung für Frauen (Canadian Women's Foundation) hat daher vor dem Hintergrund des Anstiegs von häuslicher Gewalt im Zuge der Corona-Pandemie eine Handbewegung initiiert, die Opfern häuslicher Gewalt ermöglicht, einen nonverbalen Hilferuf auszusenden, z.B. in der Corona-Zeit bei einer Videokonferenz aber auch gegenüber jedem persönlichen Kontakt im Alltag. Es soll anzeigen, dass die Person akut Hilfe braucht und auf einem sicheren Weg mit ihr Verbindung aufgenommen werden soll. Damit jedoch das jeweilige Gegenüber, digital oder analog, den Hilferuf immer versteht, muss eine breit angelegt Öffentlichkeitskampagne initiiert werden, damit der Hilferuf neben den Expert:innen in diesem Bereich von einer breiten Öffentlichkeit empfangen werden kann und entsprechend reagiert wird, um den Betroffenen so schnell wie möglich zu helfen. Die Online-Fortbildung [des Universitätsklinikum Ulm „Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt – ein interdisziplinärer Online-Kurs“] vermittelt umfassendes (Handlungs-)Wissen für die spezialisierte Unterstützung und Versorgung von Betroffenen und ihren Kindern nach Gewalterfahrungen. Die Interdisziplinarität der Fortbildung kann darüber hinaus dazu beitragen, die Kooperation der unterschiedlichen Akteure, die an Schutz- und Hilfeprozessen beteiligt sind, zu verbessern, indem bspw. das Wissen übereinander gefördert wird, eine „gemeinsame Sprache“ entwickelt sowie integrierte fachliche und ethische Perspektiven eingenommen werden. Der Online-Kurs steht kostenfrei bundesweit allen Interessierten ab Juli 2022 wieder zur Verfügung. Nach dem ersten LogIn im Online-Kurs haben die Teilnehmenden 180 Tage Zeit, die Kursinhalte zu bearbeiten. Die Bearbeitung der Lernmaterialien kann dabei örtlich und zeitlich flexibel gestaltet werden. Seit Juli 2022 wurde der Kurs durch die Finanzierung der Gemeinschaft der Bundesländer in der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen, -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder (GFMK) verstetigt.
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Marijke Höppner | Manuela Harling (Mail) |
2022-12-13
Beigetreten
2022-12-14
Überwiesen (Frauen, Queer & Inklusion)
2023-06-12
Beschlussempfehlung (Frauen, Queer & Inklusion)
2023-06-21
Beschlossen
offen
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