Antrag zur 14. BVV XXI - Antrag 4

ANTRAG
der Fraktion(en) SPD
in der BVV Tempelhof-Schöneberg

Eine mehrsprachige Webseite für das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, die Unterseiten des Bezirkes auf Berlin.de mehrsprachig anzubieten. Die Sprachen, die in unserem Bezirk – auch unter Geflüchteten – am häufigsten vertreten sind, sollen vorrangig angeboten werden. Mehrsprachige Informationen zu bezirklichen Dienstleistungen sind vorrangig zur Verfügung zu stellen; die Mehrsprachigkeit soll sich aber ausdrücklich nicht auf diese begrenzen. Auch kulturelle, soziale und Hinweise zu Bildungs-, Not- und Krisenangeboten sind mehrsprachig anzubieten.

Der Bezirksverordnetenversammlung ist bis April 2023 zu berichten.

Begründung

Für Menschen ohne (ausreichende) deutsche Sprachkenntnisse ist die Nutzung der Webseite des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg zurzeit ausgeschlossen. Dies entspricht nicht dem Verständnis einer offenen und vielfältigen Verwaltung und bleibt hinter der kulturellen Vielfältigkeit Tempelhof-Schönebergs zurück.

Die kleine Anfrage der Bezirksverordneten Sarah Walter mit der Drucksachennummer 0071/XXI („Mehrsprachige Websites“) war durch den Bezirksbürgermeister und die Senatsinnenverwaltung dahingehend beantwortet worden, dass die Service-Seiten doch durch die Hauptverwaltung gesteuert würden. Außerdem sei mit dem Berlin.de-Chatbot „Bobbi“ bereits ein mehrsprachiges Angebot geschaffen worden. Doch fehlen diesem Bot, der sich in einer Beta-Version befindet, nicht nur in unserem Bezirk vertretene wichtige Sprachen wie Türkisch, Arabisch, Ukrainisch; auch seine Umsetzung ist (noch) fehlerhaft. Außerdem stimmt zwar, dass die Terminvergabe für Dienstleistungen in den Bürgerämtern durch die zentrale Service-Seite der Berliner Hauptverwaltung erfolgt. Die Beschreibungen für die Dienstleistungen sowie weitere bezirksspezifische Informationen befinden sich auf den Webseiten der Bezirksämter – und damit in ihrer Zuständigkeit.

Die behauptete Unzuständigkeit des Bezirksamtes für die Übersetzung der Service-Angebote des Bezirkes und sonstiger Informationen, die deutschsprachigen Menschen angeboten werden (Terminhinweise, touristische Tipps et cetera), ist nicht nachvollziehbar. So bietet das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf sehr umfangreiche, geradezu den Eindruck der Vollständigkeit erweckende Unterseiten auf Englisch, Vietnamesisch, Arabisch, Farsi und Russisch an („Guide for Marzahn-Hellersdorf“).[1] 

 

[1] Siehe hier: https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/service/wegweiser/willkommen-im-bezirk/



Berlin, den 5. Dezember 2022
Marijke Höppner Kubilay Yalçın (Mail)Sarah Walter (Mail)Ayten Doğan (Mail)

und die weiteren Mitglieder der
Fraktion der SPD

Der Verlauf dieses Antrags

2022-12-05

Eingebracht

2022-12-14

Überwiesen (Partizipation & Integration)

2023-01-09

Beschlussempfehlung (Partizipation & Integration)

2023-01-18

Beschlossen

2023-09-13

MZK (Jörn Oltmann)


Aktueller Status (MZK liegt vor):
Das Bezirksamt hat dargestellt, was es nach dem Beschluss durch die BVV zu diesem Thema getan hat. Das ist nicht in allen Fällen die Umsetzung des geforderten.

Was passiert als Nächstes?
Wir schauen uns die MZK jetzt genau an und entscheiden dann, ob uns die Antwort reicht, oder wie wir damit umgehen.

Inhalte zu diesem Antrag



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