Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, die Unterseiten des Bezirkes auf Berlin.de mehrsprachig anzubieten. Die Sprachen, die in unserem Bezirk – auch unter Geflüchteten – am häufigsten vertreten sind, sollen vorrangig angeboten werden. Mehrsprachige Informationen zu bezirklichen Dienstleistungen sind vorrangig zur Verfügung zu stellen; die Mehrsprachigkeit soll sich aber ausdrücklich nicht auf diese begrenzen. Auch kulturelle, soziale und Hinweise zu Bildungs-, Not- und Krisenangeboten sind mehrsprachig anzubieten.
Der Bezirksverordnetenversammlung ist bis April 2023 zu berichten.
Begründung
Für Menschen ohne (ausreichende) deutsche Sprachkenntnisse ist die Nutzung der Webseite des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg zurzeit ausgeschlossen. Dies entspricht nicht dem Verständnis einer offenen und vielfältigen Verwaltung und bleibt hinter der kulturellen Vielfältigkeit Tempelhof-Schönebergs zurück.
Die kleine Anfrage der Bezirksverordneten Sarah Walter mit der Drucksachennummer 0071/XXI („Mehrsprachige Websites“) war durch den Bezirksbürgermeister und die Senatsinnenverwaltung dahingehend beantwortet worden, dass die Service-Seiten doch durch die Hauptverwaltung gesteuert würden. Außerdem sei mit dem Berlin.de-Chatbot „Bobbi“ bereits ein mehrsprachiges Angebot geschaffen worden. Doch fehlen diesem Bot, der sich in einer Beta-Version befindet, nicht nur in unserem Bezirk vertretene wichtige Sprachen wie Türkisch, Arabisch, Ukrainisch; auch seine Umsetzung ist (noch) fehlerhaft. Außerdem stimmt zwar, dass die Terminvergabe für Dienstleistungen in den Bürgerämtern durch die zentrale Service-Seite der Berliner Hauptverwaltung erfolgt. Die Beschreibungen für die Dienstleistungen sowie weitere bezirksspezifische Informationen befinden sich auf den Webseiten der Bezirksämter – und damit in ihrer Zuständigkeit.
Die behauptete Unzuständigkeit des Bezirksamtes für die Übersetzung der Service-Angebote des Bezirkes und sonstiger Informationen, die deutschsprachigen Menschen angeboten werden (Terminhinweise, touristische Tipps et cetera), ist nicht nachvollziehbar. So bietet das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf sehr umfangreiche, geradezu den Eindruck der Vollständigkeit erweckende Unterseiten auf Englisch, Vietnamesisch, Arabisch, Farsi und Russisch an („Guide for Marzahn-Hellersdorf“).[1]
[1] Siehe hier: https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/service/wegweiser/willkommen-im-bezirk/
Marijke Höppner | Kubilay Yalçın (Mail) | Sarah Walter (Mail) | Ayten Doğan (Mail) |
2022-12-05
Eingebracht
2022-12-14
Überwiesen (Partizipation & Integration)
2023-01-09
Beschlussempfehlung (Partizipation & Integration)
2023-01-18
Beschlossen
2023-09-13
MZK (Jörn Oltmann)
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