Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass mit verstärktem Druck nach einer dauerhaften Lösung gesucht wird, um obdachlose und wohnungslose Menschen, die positiv auf Corona getestet wurden, gesundheitlich zu versorgen.
Begründung
Obdachlose und wohnungslose Menschen, die positiv auf Corona getestet werden, haben in Berlin häufig nicht die Möglichkeit, sich auch entsprechend zu isolieren. Es werden immer wieder Fälle bekannt, in denen Infizierte trotz Symptomen oder Risikofaktoren für einen schweren Krankheitsverlauf in den Unterkünften abgewiesen wurden und so gezwungen waren, ihre Corona-Infektion auf der Straße auszukurieren (siehe auch den offenen Brief der Berliner Notschlafstellen und Träger).
Bis April 2022 stellte das Land Berlin noch drei Quarantänestationen bereit, um obdachlose und wohnungslose Menschen, die positiv auf Corona getestet wurden, zu versorgen. Mit dem Auslaufen der Kältehilfe entfielen diese -zentralen Angebote jedoch. Im Zuge eines zu erwartenden Anstiegs der Corona-Fallzahlen im Winter, braucht es dringend ein Anschlussangebot für obdachlose und wohnungslose Menschen, die positiv auf Corona getestet werden. Schließlich nimmt das Robert-Koch-Institut an, dass obdachlose und wohnungslose Menschen auf Grund ihrer prekären Lebensverhältnisse (Armut, eingeschränkter Zugang zur Gesundheitsversorgung, bestehende Vorerkrankungen) ein erhöhtes Risiko sowohl für eine Infektion mit Corona, als auch für einen schweren Krankheitsverlauf haben.
Die Bezirke können die Aufgabe, selbst Quarantänestationen einzurichten, nicht allein stemmen. Es werden nicht nur geeignete Räumlichkeiten gebraucht, sondern auch das passende qualifizierte Personal (z. B. zur Betreuung von Suchtproblematiken oder psychischen Erkrankungen).
![]() |
![]() | ![]() |
Marijke Höppner | Sarah Walter (Mail) | Janis Hantke (Mail) |
2022-11-07
Eingebracht
2022-11-16
Beschlossen
offen
MZK
Neues aus dem Bezirk|SPD-Fraktion TS
Wir haben als SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg einen Telegram-Kanal eingerichtet, um über unsere Arbeit zu informieren. Über den kostenlosen Kanal kann man unsere Arbeit verfolgen und ist bestens informiert.
Mail: post(at)spd-fraktion-tempelhof-schoeneberg.de
Tel: 030 90277 6486
Fax: 030 90277 4672
Social Media:
facebook SPDFraktionTS
twitter spd_bvvts
instagram spdfraktionts
Die Zählgemeinschaft, die die Grundlage für die Zusammenarbeit der SPD-, der Grünen- und der Links-Fraktion bildet, fußt auf einer Zählgemeinschaftsvereinbarung von 2021, die über eine Zusatzvereinbarung nach der Wiederholungswahl modifiziert wurde.