„Wir sind Lotsen durch´s Gesundheitswesen“ - Zu Besuch bei der Unabhängigen Patientenberatung in Friedenau

Veröffentlicht am 11.09.2013 in Bezirk

„Viele Patienten sind erschöpft von der Suche nach guten und vertrauenswürdigen Ärzten. Sie wünschen sich von uns eine Empfehlung“, beschreibt ein Mitarbeiter der Unabhängigen Patientenberatung (kurz: UPD) in Friedenau. Dabei darf die UPD keinen Arzt empfehlen, denn ob ein Patient oder eine Patientin mit einem Arzt zurechtkommt ist sehr individuell. Stattdessen geben die Mitarbeitenden mindestens drei Namen von Ärzten in der Umgebung heraus.

Patienten brauchen mehr Unterstützung ihre Rechte geltend zu machen

In einem Jahresbericht erfasst die UPD deutschlandweit mit welchen Belangen sich die 75.000 Ratsuchenden an sie wenden. Für uns stellten sie eine TOP 5 zusammen, was in Friedenau am häufigsten nachgefragt wird: Ganz vorne stehen Behandlungsfehler besonders zu Hüftleiden und Zahngesundheit, dann folgen Krankengeld, Patientenverfügung und alternative Behandlungsmethoden. Diese Beratungsschwerpunkte weisen auf Schwachpunkte im Gesundheitswesen aus Sicht ratsuchender Versicherter hin. Deutlich wird auch, dass viele Patientinnen und Patienten ihre Rechte nicht oder zu wenig kennen und Viele sich einen Umgang mit Ärztinnen und Ärzten sowie Krankenkassen auf Augenhöhe nicht zutrauen. Kommt eine Anfrage bei den Fachleuten der UPD an, gehen Sie der Recherche nach und klären das Anliegen. Die Beratung ist grundsätzlich kostenlos.

Am Friedenauer UPD-Standort wird zudem auch in Türkisch und Russisch beraten. Es besteht ein hoher Bedarf an muttersprachlichen Informationen. Einige älteren Menschen mit Migrationshintergrund sind des Lesens und Schreibens in deutscher Sprache nicht mächtig. Daher ist die Beratung vor Ort sehr wichtig. Außerdem gibt es zwei kostenlose Telefonhotlines auf Türkisch und Russisch sowie spezifische Internetauftritte.

SPD Sommertour „gesund-sozial-queer“

Der Besuch der Unabhängigen Patientenberatung (UPD) am 15. August ist Teil der SPD Sommertour „gesund-sozial-queer“, die organisiert wurde durch die SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg. Ziel ist es mehr Aufmerksamkeit auf Gesundheits-, Sozial- und Queerprojekte zu lenken. Gerade diese Projekte spielen in der öffentlichen Wahrnehmung und gesellschaftlichen Anerkennungskultur häufig eine Nebenrolle. Dabei sind sie vielfach die Garanten für eine selbstbestimmte und selbständige Lebensführung, für Teilhabe und Partizipation.

Hier finden Sie Rat:
Die UPD hat bundesweit 21 Beratungsstellen, die grundsätzlich mit je einer MitarbeiterIn mit den Qualifikationen Medizin, Recht und Sozialpädagogik besetzt sind. Auch gibt es für Ratsuchende ein bundesweites Beratungstelefon - 0800 0 11 77 22 (Deutsch), 0800 0 11 77 23 (Türkisch)
und 0800 0 11 77 24 (Russisch) aus dem deutschen Festnetz kostenfreie Beratung).

 
 

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