Stadtumbau West: Großes Interesse an Informationsveranstaltung

Veröffentlicht am 22.02.2012 in Informationen

Bezirksamt stellte Bautenstand und Pläne vor
Das Bezirksamt war vom öffentlichen Interesse an seiner Informationsveranstaltung zu den Maßnahmen und Plänen im Zusammenhang mit dem Stadtumbau West offenbar überrascht. Erschienen zu den Werkstattgesprächen zu den einzelnen Fragestellungen im vergangenen Jahr vielleicht jeweils rund 40 Interessierte, so kamen am 26. Januar gut 300 Bürgerinnen und Bürger.

Der spontane Umzug der Teilnehmer vom kleinen Theodor-Heuß- in den großen Willy-Brandt-Saal verlief trotz einiger Improvisationen noch gut, beim Thema Mikrofonanlage war die Flexibilität des Bezirksamts überfordert. Die Referenten mussten ohne Verstärkung allein mit ihrer Stimme versuchen, die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Dies gelang vor allem aufgrund der Disziplin des Publikums besser als erwartet.

Die Veranstaltung diente offenkundig als Auftakt und Überblick zu einer Reihe von Folgeveranstaltungen zu den angerissenen Themen. Die diesbezüglichen Termine wurden zwar genannt, eine schriftliche Zusammenfassung vorab wäre allerdings hilfreich gewesen.
Zu den wesentlichen Aussagen des Abends zählen:

Im Rahmen des Stadtumbau West flossen bzw. fließen zusätzlich 15,5 Millionen EURO in die Infrastruktur des Stadtumbaugebiets Südkreuz.

Die Fertigstellung des Brückenschlags von der Schöneberger Insel nach Neu-Tempelhof über den Steg in Verlängerung der Leuthener Straße wird für dieses Jahr erwartet.

Es gibt eine tragfähige Planung für einen Westeingang zum (West-) Gleisdreieck-Park in Höhe der ersten Yorckbrücke von Schöneberg aus gesehen. Dies würde die Forderungen der SPD Schöneberg nach einem ebenerdigen, behindertengerechten und sicheren Zugang aus den Kiezen rund um die Goebenstraße erfüllen. Verbunden wäre dies mit Umbauarbeiten im Bereich Goeben-, Bülow- und Mansteinstraße, die dort zu einer weiteren Verbesserung führten.

Die Idee, die Fahrradverbindungen zwischen Potsdamer Platz und Insulaner zu verbessern, indem die freiwerdenden Bahnflächen genutzt werden, wird weiterverfolgt. An einigen Stellen bleiben deutliche Fragezeichen.

Am Bahnhof Südkreuz soll es eine Führung des Radverkehrs geben, die zwar den Vorgaben der Straßenverkehrsordnung genügt, die aber derart lebensfremd ist, dass im Publikum eine gereizte Heiterkeit aufkam.

In Höhe der Kolonnenbrücke soll es eine Möglichkeit geben, als Radfahrer von der Kolonnenstraße auf den Nord-Süd-Radweg, der einige Meter tiefer im S-Bahn-Graben liegt, einzubiegen. Das "Wie" ist seit diversen Gesprächsrunden und Tiefbauausschuss-Sitzungen ein Streitfall zwischen den Interessen des Naturschutzes und denen des ADFC. Nun liegt ein weiterer Vorschlag auf dem Tisch, der bei beiden Seiten nicht auf Begeisterung trifft.

In Höhe der Monumentenbrücke ist es für einige Fahrtrichtungen nötig, über die Brücke die Gleise zu überqueren. Dies war schon immer eine erhebliche Schwachstelle der Radwegplanung. Die Ausführungen des Verkehrsplaners waren nicht sehr ermutigend, dass es hier eine befriedigende Lösung geben könne.

Gute Nachrichten gab es dann für die Bewohner der Schönberger Insel bzw. für den Feurig-Kiez. Die Bahn hat der Nutzung der Tunneldecke über die Gleise der Wannsee-Bahn zugestimmt. Das heißt, mit kleinem Aufwand kann eine Fußgänger- und Radfahrverbindung zwischen der Insel und der Ebersstraße hergestellt werden, da man keine eigenständige Brücke bauen muss. Damit würde sich eine Forderung der SPD verwirklichen lassen, die erstmals 1985 formuliert wurde. Einen Zeitplan nannte das Bezirksamt nicht. Technisch müsste noch die Frage der Sicherung eines wichtigen Kabelkanals der Bahn geklärt werden, der über den Tunnel verläuft.

Nunmehr steht eine Dokumentation mit allen Präsentationen auf der Internetseite des Stadtentwicklungsamtes zur Verfügung.
http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/organisationseinheit/planen/stadtumbau.html

 
 

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