Auf Initiative der SPD-Fraktion forderte die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg das Bezirksamt auf, ein neues Nutzungskonzept für den John-F.-Kennedy-Platz zu erarbeiten. Zu klären sei insbesondere, wie der Wochenmarkt auf dem Platz wieder attraktiver werden könne. Außerdem sollen Lösungsvorschläge für die bestehenden technischen Defekte erarbeitet werden. Beispielsweise führe die zerfahrene Entwässerungsrinne im Winter zu großflächigen Vereisungen auf dem Platz. Die Hochbeete würden von den Wurzeln der darin wachsenden Bäume im Laufe der Jahre „gesprengt“ und fielen nun auseinander.
Bereits 2012 hatte es einen Plan des früheren CDU-Stadtrats Krüger gegeben, den Platz aufwändig zu sanieren, jedoch wieder mit einer dem Bestand sehr ähnlichen grau-gerasterten Natursteinoberfläche zu versehen, die bestehende KFZ-Stellplatznutzung wieder herzustellen und den Wochenmarkt sogar zu verkleinern. Auf Initiative der SPD wurde dieses Vorhaben gestoppt, weil der Aufwand unverhältnismäßig und die Zielstellung verfehlt war.
Der jetzt beschlossene SPD-Vorstoß ist somit ein zweiter Anlauf, um nun mit begrenztem Aufwand zu einer Behebung der Mängel und mehr Aufenthaltsqualität zu gelangen.
Christoph Götz, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD Tempelhof-Schöneberg: „Die Platzoberfläche aus Granitpflaster ist im Grunde intakt. Es muss gar nicht viel umgebaut werden um den Ort aufzuwerten. Es geht jetzt darum, die technischen Defekte zu beheben und den Platz als sozialen Ort zurück zu gewinnen. Wir erwarten von der grünen Dezernentin Christiane Heiß einerseits interessante Vorschläge zur Belebung des Ortes, andererseits „schlanke“ Lösungen für die baulichen Probleme“.