Auf Antrag der SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg beschloss die BVV, dass sich das Bezirksamt bei der BSR für ein Entsorgungskonzept für Alttextilien einsetzen und zukünftig dezentral Entsorgungscontainer aufgestellt werden sollen.
Nach erfolgreicher Abräumung der illegalen Entsorgungscontainer zahlreicher privater Aufsteller zeigt sich im Bezirk Tempelhof-Schöneberg nun ein Engpass an Entsorgungsmöglichkeiten für Alttextilien ab. Von den vereinzelten Containern z.B. kirchlicher Organisationen wird die anfallende Menge nicht aufgefangen. In der Folge werden Alttextilien vermehrt über den Hausmüll entsorgt oder neben den verbliebenen Standorten abgelagert. Es fehlt ein geregeltes System der BSR über dezentral aufgestellte Container.
Christoph Götz, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg:
„Tempelhof-Schöneberg ist erfolgreicher Vorreiter bei der Abräumung der illegal aufgestellten Container, deren teils dubiose Aufsteller Gemeinnützigkeit nur vortäuschen und durch ihre Praxis des Verkaufs der gesammelten Kleidung in afrikanische Entwicklungsländer dortige Ökonomien beschädigen. In der Folge unseres konsequenten Vorgehens gegen solche Firmen zeigt sich in Tempelhof-Schöneberg nun aber auch zuerst der Mangel an geregelten Entsorgungsmöglichkeiten. Beim zukünftigen Entsorgungskonzept wäre für uns nicht nur die Schaffung eines dezentralen und bürgerfreundlichen Angebotes von Bedeutung sondern zugleich, dass möglichst eine örtliche Verwertung der Textilien erfolgt“.
Hintergrundinfo Altkleider-Export nach Afrika: http://www.deutschlandfunk.de/altkleiderspenden-neue-wege-gehen.697.de.html?dram:article_id=385951