Das Land Berlin tritt der Bundesratsinitiative der Freien Hansestadt Bremen zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft bei. Das hat der Senat heute beschlossen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, einen Gesetzentwurf einzubringen, mit dem die Gleichstellung von Frauen und Männern gefördert wird. Gleichzeitig sollen bestehende Diskriminierungen wegen des Geschlechts im Arbeitsleben beseitigt und künftige verhindert werden.
Die jahrelangen Bemühungen, die Chancengleichheit von Frauen und Männern durch freiwillige Vereinbarungen zu fördern, haben keine befriedigenden Ergebnisse gebracht.
Im Gegenteil: Nach wie vor ist der Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern in Deutschland mit rund 23 % einer der höchsten in den Ländern der Europäischen Union. Über die eklatante Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen in der Privatwirtschaft, insbesondere in den größeren Unternehmen, wird schon seit mehreren Monaten debattiert.
Das Anliegen verbindlicher Regelungen für die Privatwirtschaft wird seitens des Landes Berlin ausdrücklich unterstützt.