Mahnwache anlässlich der Gewaltserie gegen Lesben und Schwule

Veröffentlicht am 27.01.2009 in Politik

Rund 500 Lesben, Schwule, Transgender und Heterosexuelle nahmen am vergangenen Samstag, den 24. Januar 2009, an einer Mahnwache und anschließend an einem Solidaritätszug im Schöneberger Kiez rund um den Nollendorfplatz teil.

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin- Brandenburg und das Anti- Gewaltprojekt MANEO hatten zu dieser Versammlung aufgerufen, an der Mahnwache beteiligten sich Vertreter aller Fraktionen, darunter auch die Bundestagsabgeordnete für Tempelhof- Schöneberg, Mechthild Rawert MdB (SPD). Auch sie verurteilte den Übergriff scharf und sprach den Betroffenen ihre Anteilnahme aus.

Anlass für die Mahnwache war ein neuerlicher gewaltsamer Übergriff mit homophobem Hintergrund, der sich am 21. Januar gegen 01:30 Uhr in Schöneberg ereignet hatte. Demnach hatten vier bis fünf bisher Unbekannte einen 23- und einen 24-jährigen schwulen Mann unweit der Kleiststraße Ecke Eisenacherstraße angesprochen. Die Täter schlugen sofort auf die Geschädigten ein. Der 24-Jährige konnte sich in ein nahe gelegenes Lokal flüchten, um dort Hilfe zu verständigen. Ein 21-jähriger Bekannter kam ihnen sofort zu Hilfe, wurde dann selbst auch von den Tätern angegriffen und mehrfach ins Gesicht geschlagen. Der 21-Jährige hatte beobachtet, wie die Täter auf den schwer verletzten 23-Jährigen, der bereits bewusstlos am Boden lag und stark blutete, weiter gegen Kopf und Körper eingetreten haben. Das 23-jährige Opfer wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus notoperiert. Bastian Finke, MANEO-Projektleiter, warnte davor, erreichte Erfolge in der Präventions- und Opferhilfearbeit nicht weiter aufs Spiel zu setzen: "Die Mehrheit der schwulenfeindlichen Taten ereignen sich in aller Öffentlichkeit. Homophobe Hassgewalt ist kein Dunkle-Seitenstraßen- Phänomen!" Finke forderte sowohl von der Politik als auch von der Verwaltung "mehr Mut, mehr Haltung und mehr Einsatz".

Eines der Opfer brachte trotz seiner Verletzungen den Mut auf und führte den anschließenden Solidaritätszug an.

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