Melanie Kühnemann, stellv. SPD-Fraktionsvorsitzende Auf Initiative der rot-grünen Zählgemeinschaft sprach sich die BVV Tempelhof-Schöneberg am 19. September gegen die Schließung der Bibliothek zugunsten anderer Standorte im Bezirk aus. Jetzt hat das Bezirksamt die Bibliothek im Gebiet des Quartiersmanagements wieder geöffnet.
„Die im Schöneberger Norden gelegene Gertrud-Kolmar-Bibliothek hat in den vergangenen Jahren insbesondere das Ziel verfolgt, die Nutzung ihres Angebots durch Menschen mit Migrationshintergrund zu erhöhen“, erklärt Melanie Kühnemann, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion.
Die Gertrud-Kolmar-Bibliothek hat sich auf Initiative der SPD Fraktion zu einer Interkulturellen Bibliothek entwickelt und den Medienbestand auf die Bedürfnisse der Menschen des Schöneberger Nordens ausgerichtet. So konnte der Bibliotheksstandort Leserinnen und Leser gewinnen, die nicht zu den klassischen Nutzerinnen und Nutzern von Bibliotheken gehören.
„Die Bezirksverordnetenversammlung hält an ihrem Beschluss fest, dass es endlich ein Bibliothekenkonzept für den Bezirk geben muss, das den Erhalt der dezentralen Strukturen verfolgt. Tempelhof-Schöneberg ist ein Bezirk mit sechs Ortsteilen und unterschiedlichen Einwohnerstrukturen, dem muss das Konzept Rechnung tragen“, so Melanie Kühnemann abschließend.