Kampagne zum Thema Essstörungen anregen

Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, eine landesweite Kampagne zum Thema Essstörungen zu initiieren. Ziel soll es sein die seelische Funktion des Essens, also die Kompensation psychischer Probleme durch Zwangsverhalten beim Essen, zu thematisieren

Begründung:
In Berlin gibt es nur eine öffentlich geförderte Beratungseinrichtung für den Bereich Essstörungen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) verweist auf die Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) des Robert-Koch-Instituts, wonach bei einem Fünftel aller 11- bis 17-jährigen in Deutschland der Verdacht auf eine Essstörung vorliegt. Bei jedem dritten Mädchen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren, liegt nach KiGGS ein Hinweis auf eine Essstörung vor. Bei Jungen sind es 13,5 %. Zudem bestätigt das BZgA eine Zunahme von Essstörungen.
Die einzige öffentlich durch den Senat geförderte auf Essstörungen spezialisierte Beratungsstelle Dick und Dünn e.V. beschreibt Folgendes zum Thema Essstörungen:
„Essstörungen beginnen im Kopf. Die ständige Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper führt zu Diätversuchen oder eingeschränktem Essen, d.h. bestimmte Nahrungsmittel werden vermieden (z.B. hochkalorische) oder die Menge und die Häufigkeit der Nahrungsaufnahme stark eingeschränkt. Diäten und restriktives Essverhalten können ein Einstieg in Essstörungen sein! Sie verstärken die Fixierung des Denkens auf das Essen, der Körper wird mit seinen Bedürfnissen als bedrohlich gesehen, denn er signalisiert Hunger oder sogar Gier.
Die Gedanken kreisen ständig um das Essen, der Umgang mit Nahrung und mit dem Körpergewicht wird immer zwanghafter. Das beherrschende Thema ist: Kontrolle. Schritt für Schritt wird alles andere unwichtig: Freunde, Spaß haben, etwas zusammen unternehmen...“

Berlin, den 15.10.2012

Marijke Höppner

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