an seinem Friedenauer Wohnort auffindbar machen

Die BVV Tempelhof-Schöneberg ersucht das Bezirksamt sich dafür einzusetzen, dass der Name und die Bedeutung des jüdischen Schriftstellers Georg Hermann (1871 Berlin – 1943 Auschwitz) durch Hinweistafeln an den Zugangsorten zum „Georg-Hermann-Garten“ in der Bundesallee 79-81 und Stubenrauchstraße 5 und 6 für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht wird. Die dort befindliche Gedenkstele für Georg-Herrmann soll wieder im öffentlichen Bereich des „Georg-Hermann-Gartens“ aufgestellt werden mit dem korrigierten Todesdatum des Schriftstellers.

Begründung:

Der parkähnliche Bereich zwischen Stubenrauchstraße 5 und 6, einer der Friedenauer Wohnorte von Georg Hermann, erfuhr 1962 die Benennung „Georg-Hermann-Garten“. Gleichzeitig wurde an diesem Platz Georg Hermann zu Ehren eine Gedenkstele für ihn errichtet, die leider ein falsches Todesdatum trägt. Aus Schutzgründen steht die Stele heute, für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, im Garten einer Kindertagesstätte.
Der Name „Georg-Hermann-Garten“ ist zwar auf Stadtplänen, nicht aber vor Ort zu finden. Für die Öffentlichkeit, speziell für Literaturinteressierte muss eine Möglichkeit geschaffen werden, diesen Ort und die Gedenkstele für einen der bekanntesten deutschen Schriftsteller, der von den Nazis ermordet wurde, auffindbar zu machen. Georg Hermann hat mit seinen Romanfiguren wie „Jettchen Gebert“ oder „Kubinke“ dem liberal-jüdischen berliner Bürgertum seiner Zeit ein Denkmal gesetzt.

Berlin, den 09.05.2011

Gudrun Blankenburg